10. Bowlingcup für Menschen mit Behinderungen

18. 10. 2012

Der im Bowlingcenter Strike beheimatete Bowlingclub Lausitz Pins e.V. feierte am vergangenen Mittwoch das 10. Jubiläum des Behinderten Bowlingcups. Der Verein übernahm im Gründungsjahr 2007 diese in Brandenburg einmalige Veranstaltung für Behinderte vom befreundeten Bowlingclub Senftenberg und organisiert ihn seither unter eigener Leitung erfolgreich weiter. Für den Präsidenten des Vereins, Tino Hanf, ist dabei allerdings nicht nur dieser eine Tag im Jahr eine besondere Herzensangelegenheit. „Der Bowlingclub Lausitz Pins e.V. wurde damals vor allem mit dem Gedanken gegründet, den Behinderten unserer Region den Spaß und die Leidenschaft des Bowlingsports näher zu bringen. Deshalb übernahmen wir damals nicht nur den jährlichen Behinderten Bowlingcup, der sich in diesem Jahr bereits zum insgesamt zehnten Mal jährt, sondern auch das wöchentliche Training für interessierte Behinderte.“ berichtet der 32-jährige Vorsitzende, der sich der Unterstützung vieler Helfer sicher sein kann.

Denn nicht nur zahlreiche Mitglieder der beiden Senftenberger Bowlingclubs, auch viele Unternehmer unterstützen den Behinderten Bowlingcup. Ebenfalls seit dem Gründungsjahr 2007 kann man sich über die finanzielle Unterstützung des Hauptsponsors Sparkasse Niederlausitz sicher sein, die in jedem Jahr einen Großteil der anfallenden Kosten übernimmt. Und auch aus Großräschen erhält der Verein Hilfe für die Organisation des Bowlingcups. „Der Großteil der Sachspenden, von Brötchen über Wurst bis hin zu den Getränken erhalten wir von Unternehmern aus Großräschen. Es ist toll, dass wir als Senftenberger Verein auch die Unterstützung von Unternehmern anderer Städte und Gemeinden des Landkreises erhalten. Gerade, da der Bowlingcup sich ebenfalls nicht nur an die Senftenberger Einrichtungen richtet.“ lässt uns  Tino Hanf wissen.

Am Mittwoch fanden sich dann auch in diesem Jahr wieder insgesamt knapp 50 Teilnehmer ein, die die acht Bowlingbahnen des Strike in der Bahnhofstraße Senftenberg komplett auslasteten. Unter den Augen der Ortsvereinsvorsitzenden der Senftenberger Sozialdemokraten und Geschäftsführerin der Unterbezirke Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz, Kerstin Weide, sowie dem Geschäftsführer des Kreissportbundes OSL, Holger Mudrick, traten neben den Integrationswerkstätten Senftenberg und der Förderschule Hand in Hand Senftenberg auch die Spreewaldwerkstätten Lübbenau sowie die Förderschulen aus Kittlitz und Lubolz um die Pokale an. Kerstin Weide beteiligte sich auch selbst aktiv und unterstütze die Organisatoren mit zwei selbstgebackenen Apfelkuchen.

Aus sportlicher Sicht war der Behinderten Bowlingcup 2012 vor allem für die Spreewaldwerkstätten Lübbenau äußerst erfolgreich, denn neben den Pokalen für Rang 1 der Gesamtwertungen bei den Frauen und Männern über 18 Jahren durch Kristin Osyra und Martin Kossmann kann auch der Pokal für die erfolgreichste Einrichtung zukünftig in der hauseigenen Vitrine ausgestellt werden. Dabei setzte sich Lübbenau am Ende mit gerade einmal 4 Pins knapp vor der Förderschule Lubolz durch. Alles in Allem waren auch in diesem Jahr die Ergebnisse sehr bunt gemischt, wodurch am Ende keine der fünf Einrichtungen mit leeren Händen nach Hause gehen musste. Für die Senftenberger Einrichtungen konnte das Brüderpaar Martin und Norbert Bark (Rang 2 und 3, männlich über 18 Jahren) sowie Anika Römer (Rang 2, weiblich über 18) für die Integrationswerkstätten und Stefanie Stapff (Rang 1, weiblich unter 18 Jahren) für die Förderschule Hand in Hand die Kohlen aus dem Feuer holen.

Für Tino Hanf beginnt nun wieder der wöchentliche Alltag. Schon am Mittwochabend betreute er bereits wieder das wöchentliche Behinderten-Bowling, dessen Teilnehmerzahl sich in den letzten sechs Jahren von acht auf mittlerweile knapp 20 Mitglieder erhöht hat. Auch das zeigt, wie wichtig solche Angebote für unsere behinderten Mitmenschen in der Region sind, die durch ehrenamtliche Helfer auf die Beine gestellt werden und der Unterstützung der regionalen Wirtschaft bedürfen. „Nur damit“, betont Tino Hanf, „lässt sich die Organisation und Durchführung dieser Angebote auch weiterhin sicherstellen.“

 

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